Roggenfluh Gruppe

Roggenfluh Gruppe

GESELLIG GUTES TUN

Die Seniorengruppe Roggenfluh

Um 1979 wurde erstmals Hand angelegt. Seither leisten die Mitglieder der Seniorengruppe Roggenfluh Jahr für Jahr einen freiwilligen Arbeitseinsatz.

Die Seniorengruppe Roggenfluh ist eine junggebliebene Versammlung von Menschen, denen es am Herz liegt einer förderlichen Beschäftigung nachzugehen. Die Pflege z.B. im Schlosswald bringt viele Detailarbeiten, die den Platz sehr besuchenswert machen und liebevoll instand hält. Ebenfalls werden aktive Mitglieder der Gruppe in die Bechburg Ritterschaft aufgenommen. Lesen Sie weiter unten auf dieser Seite.

Folgend ein Artikel aus dem Oltnertagblatt vom 4.11.2014 der passend die Seniorengruppe Roggenfluh be- und umschreibt.

Seit 35 Jahren das Schlosswäldli pflegen

35 Jahre sind nun insgesamt schon vergangen, und der Arbeitsgeist hat nicht nachgelassen. Zum Arbeitsnachmittag fanden sich kürzlich 30 Männer und Frauen für den Einsatz beim Blockhaus im «Schlosswäldli» ein. Bei herrlichem Herbstwetter durfte Obmann Hansueli Loosli punkt 13.30 Uhr die Seniorengruppe Roggenfluh in Oensingen zum vorletzten Einsatz in diesem Jahre begrüssen: «Uns erwartet heute eine Menge Arbeit. Nicht zuletzt hat Sturmtief Gonzalo eine enorme Auswirkung, Gehwege sind übersät von Blättern und Ästen.»>

Nach der «Befehlsausgabe» für die an stehenden Arbeiten durch Hansruedi Baumgartner verteilten sich die Mitglieder blitzartig auf die verschiedenen Arbeitsplätze im Schlosswäldli beziehungsweise ums Schloss herum. Die Stimmung war gut, alle waren für diesen Arbeitseinsatz voll motiviert. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Gruppen ergeben»), berichtet Hansruedi Baumgartner. «Einerseits gibt es da ein Quintett, das sich mit den Gehwegen beschäftigt, an einem anderen Platz setzt sich ein Quartett mit dem Bau einer Steinmauer auseinander und dies seit bald zwei Jahren, wiederum eine andere Gruppe stellt das Holz bereit für die Holzfeuerung im Schloss. Ein anderes Team sammelt und verkleinert die herumliegenden Äste und zerkleinert das Holz für die Feuerstelle beim Blockhaus.

Für die etwas leichteren Aufräumarbeiten zeigen sich die Frauen verantwortlich, denn die Reinigung der Gehwege von Laub ist ein nicht zu unterschätzen der Punkt.» Sieben Frauen waren an diesem Nachmittag im Einsatz. Dabei ging es vornehmlich um Reinigungsarbeiten. Mit etwas mehr als drei Kilometern ist die Gesamtstrecke der Gehwege ums Schloss herum, welche von der Seniorengruppe gepflegt wird, überraschend gross und lang.

Holz zum Heizen bereitstellen Motorenlärm war aus einer anderen Ecke zu hören, genauer gesagt von hinter dem Schloss her. Periodisch muss das Holz für das Heizen im Schloss bereitgestellt werden. «Erstmals erhalten wir das Holz sterweise auf Paletten und von der Bürgergemeinde gespalten an geliefert», erklärte Markus Jurt. «<Jetzt müssen wir die Spalten nur noch auf die Länge zuschneiden, danach werden

die zugeschnittenen Holzstücke in Kunststoffkisten umgeschichtet und los geht’s mit dem Lift – auf der Rückseite des Schlosses – nach oben in die Schlossräumlichkeiten.»>

Zurück wieder auf der Südseite des Schlosses begegnete man dem Quintett, das sich mit den Randabschlüssen der Gehwege beschäftigte. Bergseits sollte das Abrutschen des Waldbodens verhindert werden, talseits der bestehende Weg sich nicht in Bewegung setzen können oder wegrutschen. Mehrheitlich konnte dies mit zwei aufeinanderliegenden Baumstämmen von rund zehn Zentimetern Durchmesser stabiler gemacht werden. Längere Eisen wurden davor in den Boden geschlagen. Fünf bis sieben Jahre sei die Lebensdauer dieser Baumstämme, nach her müssen sie wieder ersetzt werden, heisst es.

Sehr engagierte Mitglieder

Westlich und unterhalb des Schlosses beschäftigte sich ein Trio mit einem Mauerbau. Stein für Stein wurde platziert. Die Steine stammen von der Sanierung der Hauptstrasse vor mehr als zehn Jahren. Irgendwie fanden sie den Weg zu einem Zwischenlager beim Schloss oben.

Obwohl es sich bei den Mitgliedern der Seniorengruppe Roggenfluh um pensionierte Männer und Frauen handelt, zeigten sie sich einmal mehr sehr engagiert. Nach getaner Arbeit gab es zum Abschluss ein währschaftes Zvieri.

Text: Bruno Heiniger

Auszug aus dem Buch «Seniorengruppe Roggenfluh Oensingen – Schlosspark 1977 – 2007» LINK


Lesen Sie auch den Beitrag aus dem önziger
(aus dem Jahre 1981) LINK


Arbeitseinsatz  im Schlosswald 1979
von Walter Bobst


Aus dem Anzeiger 13. August 2020


EINE BESONDERE EHRE

Die Bechburg Ritterschaft

Mit einer feierlichen Zeremonie (Ritterschlag) ehrt die Bürgergemeinde Oensingen alljährlich Helferinnen und Helfer, die sich in besonderer Weise engagieren.

Ganz im Zeichen für Ehre und Tradition sind seit 1980 mehr als 80 Persönlichkeiten aus Oensingen und Umgebung in den Ritterstand erhoben worden.

Auszeichnung und Ehrung für persönliche Leistungen

Mit der Aufnahme in die Ehrengalerie unterstreicht die Bürgergemeinde die besondere Wertschätzung gegenüber den hervortretenden Leistungen (zum Beispiel für das Engagement, die Beherztheit, die Kollegialität u.a.) innerhalb der Bürgergemeinde und auch anderer Persönlichkeiten aus dem alltäglichen Leben.

Die Ehren

Ganz besonders herausragende Leistungen werden vom Bürgerrat mit diesem Ehrentitel belohnt. Der amtierende Graf erteilt den Ritterschlag.
In den Ritterstand erhoben wird, wer mehr als hundert Stunden Fronarbeit geleistet hat im Park der Bechburg. Oder wer sich in besonderer Weise für die Bechburg verdient gemacht hat.